Für eine Woche, in der wir
fortschrittlich auseinandersetzen!

 

 

Auseinandersetzen hat einige Bedeutungen:

  • Sich mit einem Thema auseinandersetzen
  • Zwei Menschen auseinandersetzen
  • Argumentieren

Eins haben für mich alle jedoch gemeinsam. Richtig eingesetzt, geht es um Fortschritt oder Wachstum.

Wenn ich mich tief mit einem Thema auseinandersetze, dann dringe ich bis in Details vor, die ich vorher noch nicht kannte. Ich erfahre oder entdecke Dinge, die mir vorher verborgen waren und erkenne Zusammenhänge, die ich noch nicht wusste. Eine Auseinandersetzung, die mir auf jeden Fall Fortschritt bringt. Im Wissen, im Umgang, im Handeln und im Anwenden. Finde es für Dich heraus. Ich habe mich vor kurzem mal mit dem Thema „Kreativität“ auseinandergesetzt. Photographie ist ja schon Mega kreativ. ich wollte wissen, wo es noch überall vorkommt und naja, was soll ich schreiben: Kreativität kann und ist überall vorhanden. Das zu erfahren fand ich klasse. Es fängt mit dem ausprobieren neuer Herangehensweisen in der Photographie an.  Mal eine neue Technik probiert und schon gab es neue Erkenntnisse. Oder auch das Niederschreiben der Zeilen in diesem Phot-Log – Fortschritt für mich. Mein kreativer Horizont hat sich dadurch erweitert.

Das Auseinandersetzen von zwei Menschen kann bewirken, dass sie über sich und den Grund, warum sie sich auseinandergesetzt haben / auseinandergesetzt wurden, nachdenken können und ihr Potential darin sehen, möglicherweise etwas zu verändern. Das kann Fortschritt bedeuten.

Argumentieren kann da schon etwas herausfordernder werden. Wenn jeder auf seinem Standpunkt besteht und sich nur noch Argumente an den Kopf geworfen werden, dann wird es mit dem Fortschritt eng. Auch, wenn versucht wird, sich einen Vorteil zu verschaffen. Fortschritt entsteht für mich dann, wenn sich beide Seiten die Argumente anhören, den Standpunkt des Anderen einnehmen und so gut es geht mit der anderen Brille das zu verstehen, worum es geht. Wenn das erreicht wurde, heißt es nicht automatisch, dass einer „Nachgeben“ muss. Er kann auf seinem Standpunkt bestehen, jedoch den Anderen besser verstehen. So sollte eine Photo-Besprechung immer wertschätzend erfolgen. Nicht jedem gefällt jedes Bild. Wenn Du die Möglichkeit hast, die Motivation des Photographen zu hören, dessen Standpunkt erläutert zu bekommen, kann es Deinen Blick auf das Bild verändern. Es muss Dir dennoch nicht gefallen. Was Dir an diesem Bild nicht gefällt, solltest Du jedoch auch erläutern können. Vielleicht ist ja auch für den Photographen eine kleine Erkenntnis dabei.

Versuche Dich mal in wertschätzende Photo-konstruktive Kritik. Da können beide nur Gewinnen.

Und übrigens: Nur zu sagen – „Das ist ein schönes Bild“ – ist auch nicht hilfreich. 😉

 

Wie denkst Du darüber?