Mit diesem Jahresrückblick möchte ich euch erstmalig in mein persönliches Jahr 2023 mitnehmen.

12 ausgewählte Photographien, eins für jeden Monat, mit denen ich ein starke Verbindung aufgebaut habe. Es sind nicht immer die für mich besten Photos des Monats, sondern die, die mich am meisten berührt haben und ich sofort eine positive Verbindung habe. Photos mit magischen Erinnerungen, die ich gerne mit euch hier teilen möchte.

Es war ein sehr spannendes Jahr mit sooo vielen Erkenntnissen, Erlebnissen, Eindrücken und vielfältigsten Begegnungen mit wundervollen, inspirierenden, herzlichen Menschen.

Alles und „on detail“ kann ich euch hier nicht niederschreiben, sonnst hättet ihr sehr viel zum Lesen :-).

Meine Monats- und Wochenphotos findet ihr unter meiner privaten Fotoprojektseite: Fotolero – WeeklyPic.

Die Inspiration und Einladung von Jana Mänz, die ihre Jahresrückblickblende seit 2 Jahren mit uns teilt, habe ich für mich sehr gerne aufgenommen.

Tauchen wir nun ein in meine 12 Momente.

 


Januar 2023

Das Jahr 2023 begann unter dem Motto:

Licht und Dynamik

Mit dem Foto verbinde ich die Co-Creation mit meinem Sohn. Wir haben uns Anfang Januar in den Garten begeben und der Kälte getrotzt. Nachdem die Kamera auf dem Stativ eingerichtet war, ging ich mit einer grünen Wasserflasche und einer Taschenlampe dynamisch den Arm bewegend durch das Bild. Anschließend mein Sohn mit einer Wunderkerze.

Das Foto ist ohne Planung, einfach so aus unserem SEIN heraus entstanden. Wir sind immer noch fasziniert und erfreuen uns an dem, was alles darin gelesen werden kann. Ein tolles Motto zum Jahresstart.

 


Februar 2023

Am 16.02.2023 hatte ich von Jana Mänz eine Mail bekommen, die mit folgenden Worten begann: „… es ist geschafft! Ich habe alle Gastautorenthemen zusammen und freue mich, dass du dabei bist. …“.

Kurz davor hatte sie in Ihrem Newsletter gefragt, wer Interesse hätte einen Gastbeitrag für ihr neues Buch zu schreiben. Ich hatte mich bei ihr gemeldet und zwei Ideen eingereicht.

  1. Wie bewusst fotografiere ich?
  2. Kreativübung: Gefrorene Natur

Es hat viel Spaß gemacht und meinen Horizont extrem erweitert. Dazu gehörte vor allem das Schreiben der zwei unterschiedliche Artikel, meine ersten in einem Buch. Das Foto ist im Februar im Zuge des 2. Beitrages neu entstanden und wurde von Jana u.a. mit aufgenommen.

Einen Einblick in ihr Buch kannst du hier bekommen: NATURFOTOGRAFIE natürlich anders

Meine Fotos zur gefrorenen Natur kannst du dir auch unter Fotolero – Projekte anschauen.

 


März 2023

Eine besondere Erinnerung vom März ist mir geblieben, als es eines Morgens nochmals geschneit hatte und die Wiese im Garten mit „Puderzucker“ bestreut war. Die frische Luft, die Kälte, die die Natur an diesem Morgen ausstrahlte, war so magisch. Ein einzelner Tropfen am Grashalm strahlte so viel RUHE aus. Ich hätte noch stundenlang zusehen können, doch irgendwann wurde es dann doch frisch und ich nahm dieses Foto und eine starke, innere Ruhe mit in die warme Wohnung zurück.

Mit diesem Foto habe ich auch ein Jahr Begleitung durch Jana Mänz in Ihrem zauberhaften Workshop „Jahreszeitenreise“ beendet. Ein Jahr mehr Achtsamkeit, Kreativität und Fotografie gehen somit zu Ende. Erfahrungen und Erweiterungen, die ich nicht mehr missen möchte und die mein Sehen und kreatives Handeln nachhaltig verändert haben. Danke liebe Jana.

 


April 2023

Im April begleitete ich meiner Tochter für eine Woche nach Berlin, wo sie ein Praktikum machte.

An einem Tag in dieser Woche bin in die „Gärten der Welt“ eingetaucht. Eine wundervolle Oase in Berlin-Marzahn. Kontinente / Länder / Kulturen in ihren gestalteten, typischen Gartenlandschaften dargestellt, sowohl in Architektur als auch – oder besonders – in ihrer einzigartigen Pflanzenwelt auf ca. 100 Hektar. Ein Ort, in dem eine Weltreise in ein paar wenigen Stunden möglich ist, Stunden zum Eintauchen, Staunen, Wohlfühlen, Genießen und zum Fotografieren.

Als die Sonne kurz zwischen den Wolken hindurch blinzelte, gab es tolle Lichtspiele im orientalischen Garten. Eines meiner Lieblingsfotos (aber nicht das Einzigste) von diesem Tag ist dieses Monatsfoto, mit meinem Herz voller schöner Erinnerungen an diesem Eintauchtag.

 


Mai 2023

Im Mai war ich für ein paar Tage auf der Burg Fürsteneck, gelegen in der wunderschönen Röhn, ganz in der Nähe von Fulda, zu einem Fotoworkshop im Vorfeld zu den Fürstenecker Fototagen – Thema: Reportage.

Dies waren ein paar spannende und interessente Tage mit ganz wundervollen Menschen, die ich dort kennenlernen durfte.

Die erste Aufgabe bestand darin, mir zu überlegen, was ich gerne fotografieren möchte, was mir eine Reportage wert ist. Also habe ich das Internet gefragt und es antwortete mir in Form der Rauner’s Alpakafarm. Ein kurzer Anruf und der Termin zum Fotografieren war vereinbart.

Alpakas – einfach zum Liebhaben. Besonders und (optisch) zum Knuddeln müssen (was sie jedoch nicht mögen – mal am Hals streicheln ist ok). Mein Liebling war Charlotte, immer neugierig – so wie ich.

Am Ende des Workshop durfte jeder Teilnehmer seine Reportage allen Anwesenden der Fototage vorstellen. Ich nannte meine: Alpakawanderung in den Rhöner Anden.

 


Juni 2023

Der Juni stand im Zeichen von Outdoor Aktivitäten: Wanderungen auf der Schwäbischen Alp und im Allgäu – Landschaftsmotive pur und so unterschiedlich in ihrem Facettenreichtum.

Besonders in Erinnerung hat mich die einzeln stehende Blume mit seinen schützenden Halmen angesprochen. Es war nur eine Frage der Perspektive, um ihr Alleinstellungsmerkmal zu erkennen. Umgeben vom Grün der Bergwiesen stand sie am Wegesrand.

SICHTBAR – nicht für alle und in diesem Blickwinkel wohl für die wenigsten Wanderer. Viele sind in der Natur und genießen diese, jedoch selten in einer Achtsamkeit – vor allem der kleinen Dinge, die um sie herum liegen. Das Ziel ist oft klar: an-fokussiert – dieser oder jener Gipfel und los geht’s, wir folgen diesem Weg dorthin. Doch die der Seele guttuenden, kleinen Dinge werden dabei manchmal übersehen.

Genau dieses Motiv wollte mich finden, um mir zu sagen: Falle auf oder noch etwas besser – werde SICHTBAR. Das hat mich den Rest des Jahres dann weiter begleitet.

 


Juli 2023

Der Regenmonat in 2023.

Am Tag des größten Unwetters in Ulm des Jahres – Wolkenbruch, vollgelaufenen Unterführungen, umgestürzte Bäume, gesperrte Straßen und Bahnschienen, alles was wir uns vorstellen konnten war vertreten. Und wir waren in fotografischer Mission unterwegs.

Als Teilgeber des Fotoforum der Volkshochschule Ulm hatten wir die Aufgabe, für eine kommende Ausstellung unter dem Motto „2 Stunden – eine Stadt“ Ulm fotografisch festzuhalten.

Eine spannende Herausforderung – Keine Planung, nur zwei Stunden und das vorhandene Wetter. Mein Motiv zeigt die bekannten Ulmer Zillen, die zum berühmten Ulmer Fischerstechen zum Einsatz kommen, in diesem Dauerregen des Tages.

Dies war eins von 3 meiner Fotografien, die in der Ausstellung in der Volkshochschule Ulm ab Dezember 2023 gezeigt wurden. Mich hat es Stolz gemacht, dass dieses Motiv für den Ausstellungsflyer genommen wurde. In der Ansprache zur Vernissage wurden die vielen Regentropfenformen im Motiv als mediativ bezeichnet. Trotz Sturm und Regen strahlt das Foto RUHE aus. Alles ist möglich.

 


August 2023

Im August waren wir ganz spontan für eine Woche zum ersten Mal in Paris. Eine inspirierende Stadt in jeder Hinsicht: kulinarisch, fotografisch, geschichtlich, kulturell, …. Mit der Bahn hin und zurück und Paris zu Fuß erkundet – pure Erlebnisse mit allen Sinnen.

Dort, wo wir Menschen hauptsächlich nur „das Ende“ wahrnehmen waren wir sehr von der Vielfältigkeit beindruckt. Die Rede ist vom Pariser Friedhof Montmartre. Hier wird die natürliche Vergänglichkeit, aber auch ein Neubeginn an so vielen, kleinen Stellen sichtbar. Ein sehr interessanter und auch magischer Ort, letzte Ruhestätte einiger berühmter Persönlichkeiten und architektonisch sehr sehenswert. Wir hatten uns viel Zeit genommen und somit einiges entdeckt.

Mal ein etwas anderer Blick auf Paris.

 


September 2023

Der September war für mich eher ein ruhiger Monat.

Die ersten Herbstvorboten zeigten sich schnell und das Ende des Sommers war schon deutlich spürbar.

So war der Lavendel bereits verblüht und nur noch seine Stiele und Hülsen blieben übrig. Auch ein Zeichen von Vergänglichkeit, Wandel und ständigem Wechsel, den wir von der Natur lernen können.

 


Oktober 2023

Der goldene Oktober brachte noch einmal wundervolle, sonnige Tage und den ersten Bodenfrost. So konnten wir noch einige Wanderungen und Ausflüge unternehmen.

Früh in die Alpen zu fahren und den Sonnaufgang eines wundervollen Tages rund um den Plansee zu erleben, ist einfach nur märchenhaft. Ein Motiv, welches mir RUHE und KRAFT für den Tag gegeben hat. Ein langer Moment des Innehaltens und Genießens – bevor es auf den ersten Gipfel des Tages hoch ging.

Das erste aufgehende Licht  eines sich ankündigenden, sonnigen Tages, welches durch das Tal schien, ließ eine Magie zurück, die noch heute in meinem Herzen spürbar ist, wenn ich dieses Photo betrachte.

Das Titelbild dieses Beitrages ist ebenfalls im Oktober am Federnsee entstanden. Der erste richtige minus-kalte Morgen des bevorstehenden Winters: Wolkenloser Sonnenaufgang, Nebel über dem See und Vögel, die langsam erwachten. Stille pur. Ebenfalls ein wundervoller Moment aus diesem Monat.

 


November 2023

Erzähle eine Geschichte von einem Handwerker. Die Aufgabe habe ich mir im November gestellt.

Ein mega spannenden Termin hatte ich in der Meisterwerkstatt für Holzblasinstrumente bei Torsten Leutheuser. Ein sehr vielseitiger Mensch und  eine interessante Begegnung, für die ich sehr dankbar bin. Torsten ist mit Leib und Seele bei den Instrumenten seiner Kundschaft. 

Ihn macht es glücklich, wenn er einfach für seine KundInnen da sein kann und deren Instrumente wieder zum Spielen in Höchstform bringt. Und er hat so viele, spannende Geschichten zu erzählen, dass ich mittlerweile schon ein paar mal bei ihm war.

 


Dezember 2023

Auch der Dezember brachte wieder viele schöne Momente, die fotografisch festgehalten werden wollten. So zum Beispiel den erste starken Schneefall des Winters.

Was mir jedoch besonders in Erinnerung bleiben wird, war der Tag / Moment, wo im Eiskanal in Augsburg bei kalten aber sonnigen Wetter Paddler ihr Training absolvierten. Ganz unverhofft entstand eine Serie von tollen Fotos, die die Faszination des Sportes und auch die Kälte des Wassers als auch die Dynamik des Wassers widerspiegelt.