Mein Weg zur bewussteren Fotografie begann mit Fragen!
- Wie bewusst fotografiere ich heute?
- Suche ich nach meinen Motiven oder lasse ich mich von Ihnen finden?
- Was hat das Foto mit mir zu tun?
Fragen, die ich mir vorher nie gestellt habe. Etwas gesehen, mal mehr oder weniger Kompositionsregeln berücksichtigt und den Auslöser gedrückt. Gerne auch X-mal. Wird schon was dabei sein.
Dabei kann Achtsame oder bewusste Fotografie helfen, Ruhe zu finden und dabei etwas über seinen (jetzigen) Emotionalen Zustand zu erfahren. Der Wunsch nach Anerkennung und Bewunderung für die eigenen Photos rückt sowas von in den Hintergrund. Er ist quasi gar nicht mehr vorhanden. Es geht ausschließlich um die persönliche, emotionale Empfindung die Du mit dem Foto aufbaust .
Meine bewusste Reise begann auf dem Weg zu einem Workshop „meditative Fotografie“. Das Navi hatte mich „zufällig“ durch einen herrlichen Waldabschnitt geführt. Die Lichtverhältnisse durch die einfallende Sonne waren für mich so besonders, dass ich anhielt (was ich noch nie vorher gemacht hatte), um diese Stimmung zu genießen und mit einem Foto einzufangen. Dafür habe ich mir Zeit genommen – einfach so.
An diesem Tag war meine innere Haltung: Lass dir Zeit und lass die Stimmung des Waldes einfach auf dich wirken; genieße, was du siehst. Laufe ein paar Meter und sei nur da und nimm wahr.
Dann nahm ich sie wahr: Durch die Sonnenstrahlen verursacht, leuchteten zarte Punkte 100-fach am Waldboden – kleine Pilze (Helmlinge) am Boden. meine heutigen Photomotive hatten mich gefunden.
Durch einen achtsamen Perspektivwechsel konnte ich mein Foto aufnehmen. Die Sonnenstrahlen, die auf den Pilz fielen, waren offensichtlich meine und seine „Erleuchtung“. Ein faszinierendes Spiel mit Licht.
Für mich hatte der Workshop schon vor dem eigentlichen Workshop begonnen. Es wurden erste wahrnehmbare Signale tatsächlich gesendet.
Dieses kleine Erlebnis wird meinen zukünftigen photographischen Weg ab sofort verändern. Das wurde mir bewusst.